Themen des Stadtsenats vom 18. Juni 2025

  • Teilnahme an Interreg-Projekt
  • Europäische Mobilitätswoche 2025
  • Neue Gastgärten • GABONSA Musikfestival

Teilnahme an Interreg-Projekt

Die Landeshauptstädte Innsbruck, Bozen, Belluno und Trient haben sich mehrfach zu einem erfolgreichen Austausch über soziale Themen und Freiwilligenarbeit in der Euregio und darüber hinaus getroffen. Dieser Austausch führte zur Unterzeichnung der „Sozialcharta der Alpen“. Als nächster Schritt soll nun ein gemeinsames Interreg-Projekt entstehen, um die geschaffenen Synergien zu nutzen. Dazu sollen Gelder aus Fördermitteln der Europäischen Union lukriert werden.

Der Stadtsenat stimmte der Bewerbung Innsbruck in Kooperation mit den Städten Bozen und Belluno um die Interreg-Förderung „Abbau von grenzüberschreitenden Hindernissen“ einstimmig zu. Spezifisches Ziel des Förderprogramms ist eine Verbesserung der Effizienz der öffentlichen Verwaltungsstellen durch Förderung der Zusammenarbeit, insbesondere mit dem Ziel der Beseitigung rechtlicher und sonstiger Hindernisse.

„Innsbruck kann mit dem Zuschlag ein Projekt für ein Zukunftsmodell für ein altersfreundliches und innovatives Stadtteilleben umsetzen. Ziel ist es, ein lebensnahes, zukunftsfähiges Quartier zu gestalten, in dem Menschen jeden Alters - insbesondere mit steigendem Unterstützungsbedarf - selbstbestimmt und in sozialer Einbindung leben können", erläutert Innsbrucks Sozialreferent Vizebürgermeister Georg Willi.

Europäische Mobilitätswoche 2025

Der Stadtsenat sprach sich mehrheitlich für die Gestaltung und Durchführung einer interaktiven Informationsveranstaltung zum Thema Superblocks im Zuge der Europäischen Mobilitätswoche von 16. bis 22. September 2025 aus.

Superblocks sind ein modernes Konzept der Verkehrsplanung. Ziel ist es, die Durchfahrt des Autoverkehr in Wohngebieten zu reduzieren und den öffentlichen Raum neu zu gestalten – für mehr Lebensqualität, Sicherheit und Klimaschutz. Städte wie Barcelona, Wien wenden dieses Modell bereits erfolgreich an. Ein großer Vorteil von Superblocks ist, dass sie flexibel geplant und Schritt für Schritt umgesetzt werden können – angepasst an die Bedürfnisse der Menschen vor Ort.  

Auch in Innsbruck sollen Superblocks nun sichtbar und erlebbar gemacht werden. Die Veranstaltung richtet sich an Menschen jeden Alters und bietet:

  • Informieren und Ausprobieren: Was sind Superblocks? Und wie könnten sie in Innsbruck umgesetzt werden?
  • Ausstellung und Aufklärung: Beispiele aus anderen Städten zeigen, was möglich ist und wie der gewonnene Straßenraum neu genutzt werden kann.
  • Dialog und Austausch: Alle sind eingeladen, Fragen stellen und sich mit ihren Ideen einzubringen.

Der genaue Veranstaltungsort steht derzeit noch nicht fest.

Mobilitätsstadträtin Janine Bex, BSc erklärt: „Superblocks machen den öffentlichen Raum lebenswerter. Es geht um mehr Platz für Menschen, bessere Luft, mehr Sicherheit und ein gutes Miteinander in der Nachbarschaft. Wir zeigen damit, wie eine klimafreundliche und soziale Stadt in Zukunft aussehen kann.“

Die Organisation übernimmt das Amt für Stadtplanung, Mobilität und Integration in enger Zusammenarbeit mit dem Amt Klimaneutrale Stadt.

Neue Gastgärten

Die Culture BREIZH Bistro & Feinkost aus der BRETAGNE OG hat im Dezember 2024 das Bistro „Die Franzosen“ im Objekt Herzog-Friedrich-Straße 33 eröffnet und nun bei der Stadt Innsbruck um Anmietung einer Teilfläche des öffentlichen Gutes zur Einrichtung eines Gastgartens angesucht.

Auch die HK Gastronomie OG, die „Prendi Pizza“ betreibt, hat um die Anmietung einer Teilfläche des öffentlichen Gutes zur Einrichtung eines Gastgartens vor dem Objekt Rechengasse 1 im Bereich der gebührenpflichtigen Kurzparkzone angesucht.

Der Stadtsenat stimmte der Einrichtung der Gastgärten zu.

„Gastgärten beleben die Innenstadt und bringen vor allem im Sommer ein besonderes Flair in die Landeshauptstadt. Es freut mich, dass wir heute wieder zwei weitere Standorte beschließen konnten. Die Grundüberlassung erfolgt zunächst für eine Gastgartensaison, bewähren sich die Gastgärten an den Standorten, werden die Verträge für nachfolgende Saisonen verlängert“, so Stadträtin Mag.a Mariella Lutz, zuständig als Stadträtin für Wirtschaft und Tourismus.

GABONSA Musikfestival

Der Gabonsa Kulturverein veranstaltet von 4. bis 6. Juli am Areal der ehemaligen Deponie Rossau sein dreitägiges Musikfestival „GABONSA“. Dabei werden rund 3.500 bis 5.000 BesucherInnen erwartet. Der Stadtsenat stimmte der unentgeltlichen Grundüberlassung einstimmig zu.

„Die Nachnutzung der ehemaligen Deponiefläche in der Rossau als Veranstaltungs- und Freizeitareal ist als ein wichtiges Ziel im Zukunftsvertrag verankert. Im Rahmen der Initiative für mehr Kulturräume wurde das Potenzial dieser städtischen Freifläche hervorgestrichen. Mit GABONSA starten wir nun diese erste große Open-Air-Veranstaltung", führt Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc aus.

„Die öffentliche Debatte um das Fehlen von geeigneten Orten für die Innsbrucker Freiluftkulturszene startete während der Covid-19 Pandemie im Mai 2021 mit den Vorfällen in der Sillschlucht. Bei den darauffolgenden Runden Tischen konnte ein klarer Handlungsbedarf identifiziert werden. Dabei wurde der Wert der ‚Alten Deponie‘ erstmals erkannt", erläutert Vizebürgermeister Georg Willi.

„Die Stadt Innsbruck stellt dem Gabonsa Kulturverein für das Festival eine Teilfläche des Areals zur Verfügung. Die Kosten für Auf- und Abbau sind vom Veranstalter selbst zu tragen", ergänzt Innsbrucks zuständige Stadträtin für Liegenschaftsangelegenheiten, Mag.a Mariella Lutz. KR

Quelle: IKM