- Piaggio-Flotte bekommt elektrische Verstärkung
- Kostenlose Öffis für Kindergartenkinder
- Heizkostenzuschuss bleibt weiterhin erhöht
- Institutionalisierte Stadtteilarbeit verlängert
- Grundüberlassung für „Bridge Beat Festival“
- Christkindlmarkt in St. Nikolaus
Piaggio-Flotte bekommt elektrische Verstärkung
Mit Beschluss des Stadtsenats werden die drei ausgedienten Klein-LKW der Marke Piaggio, die auf den Bauhöfen des Amtes Straßenbetrieb sowie bei den Arbeitspartien des Amtes Grünanlagen als Transportfahrzeuge dienen, durch neue Modelle ersetzt. Unter den neuen Fahrzeugen befindet sich auch ein elektrisch betriebenes Modell, welches baugleich mit dem benzinbetriebenen Modell NP6 ist und sich bereits seit 2022 auf dem Markt bewährt hat.
„Die Fahrzeuge sind ganzjährig im Einsatz für die Gehsteigreinigung, die Abfallsammlungen, für leichte Transportaufgaben sowie im Winterdienst. Sehr erfreulich ist, dass ein Fahrzeug durch einen Elektro-Piaggio ersetzt wird. Damit wird einerseits der klimaneutrale Stadtmagistrat gefördert, andererseits können Erfahrungswerte mit dem neuen, elektrisch betriebenen Modell gesammelt werden“, begründet der für Fuhrparkmanagement zuständige Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc die Neuanschaffungen mit einem Gesamtpreis von 99.568 Euro.
Kostenlose Öffis für Kindergartenkinder
Im Rahmen des „Zukunftsvertrages Innsbruck – 2024 bis 2030“ konnten bereits im Vorjahr alle Kindergartengruppen den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) in Innsbruck kostenlos nutzen. Auch für das Betreuungsjahr 2025/2026 werden insgesamt 108 Kindergartengruppen in öffentlichen Kindergärten und 55 Kindergartengruppen in privaten Kindergärten kostenlose Gruppentickets zur Verfügung gestellt.
„Mit dem kostenlosen ÖPNV für Kindergartengruppen leisten wir einen wichtigen Beitrag zur sozialen Unterstützung der Innsbrucker Familien. So fördern und stärken wir die nachhaltige Mobilität von Kindesbeinen an und machen die Kindergartenkinder auch außerhalb des Kindergartens flexibler – etwa für Großelternbesuche oder um zur Sportstätte zu fahren“, betont der ressortzuständige Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc die Maßnahme, welche in Zusammenarbeit mit der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH (IVB) umgesetzt wird.
„Neben der finanziellen Entlastung von Familien sorgt diese Investition auch für eine organisatorische Vereinfachung in den Kindergärten bei der Durchführung von Ausflügen, Waldtagen und vielem mehr. Die vielen Kindergruppen, die nun Busse und Straßenbahnen nutzen und Ausflügen machen, prägen mittlerweile das Stadtbild – ein Zeichen dafür, dass diese Aktion sehr gut angenommen wird und funktioniert“, führt die für Bildung zuständige Vizebürgermeisterin Mag.a Elisabeth Mayr näher aus.
Dafür sprach sich der Stadtsenat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig aus. Der Antrag wird dem Gemeinderat zur weiteren Beschlussfassung vorgelegt. Die Kosten dieser Maßnahme betragen 31.140 Euro für das Betreuungsjahr 2025/26. Für die Folgejahre wird der gerundete Betrag von 32.000 Euro mit 2,5 Prozent pro Jahr wertgesichert. Zudem soll die Maßnahme vor Ablauf des Betreuungsjahres 2029/30 evaluiert werden.
Heizkostenzuschuss bleibt weiterhin erhöht
Von 2012 bis Jahr 2021 wurde Innsbrucker BürgerInnen zusätzlich zur Heizkostenzuschussleistung des Landes Tirol ein städtischer Heizkostenzuschuss in Höhe von 50 Euro ausbezahlt. Der Teuerungswelle Rechnung tragend, wird seit den Heizperioden 2021/2022 ein temporär erhöhter Heizkostenzuschuss von 100 Euro vergütet.
Mit einstimmiger Entscheidung des Stadtsenates wird das Amt Soziales beauftragt, auch für die Heizperiode 2024/2025 den städtischen Heizkostenzuschuss an anspruchsberechtigte Innsbrucker BürgerInnen in Höhe von 100 Euro auszuzahlen.
„Zwar haben sich die Energiepreise insbesondere seit dem letzten Jahr etwas abgeflacht, jedoch wurde politischer Konsens dahingehend erzielt, dass der Heizkostenzuschuss entsprechend den Vorjahren in unveränderter Höhe von 100 Euro beibehalten wird. Für die Heizperiode 2024/2025 ergibt sich die Anspruchsberechtigung laut Mitteilung des Tiroler Hilfswerkes für 4.284 Haushalte“, erläutert der für Soziales zuständige Vizebürgermeister Georg Willi
Institutionalisierte Stadtteilarbeit verlängert
Der Stadtsenat beschloss einstimmig, die Durchführung der institutionalisierten Stadtteilarbeit in Pradl durch die Innsbrucker Soziale Dienste GmbH (ISD) bis Juli 2027 zu verlängern. Die Personal- und Projektkosten werden den ISD von der Stadt Innsbruck refundiert.
Von 1. Juli 2020 bis 30. Juni 2021 gab es eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadt Innsbruck und der Caritas der Diözese Innsbruck über die Einsetzung eines Stadtteilkoordinators in Pradl. Nach Auslaufen dieser Vereinbarung stimmte der Stadtsenat Ende Juni 2021 zu, die institutionalisierte Stadtteilarbeit in Pradl bis Juli 2024 durch die Innsbrucker Sozialen Dienste durchzuführen. Dieser Beschluss umfasste auch die Sonderregelung, dass der in Pradl tätige Stadtteilkoordinator Mitarbeiter der Caritas ist und die ISD der Caritas die Personalkosten für diese Tätigkeit ersetzen.
„Laut den ISD läuft die Zusammenarbeit und die Kooperation mit der Caritas grundsätzlich sehr erfreulich. Bei zwei selbständigen Organisationen ist die Abstimmung dennoch nicht immer einfach. Für ein reibungsloses Arbeiten soll die Stadtteilarbeit Pradl daher mittelfristig in die ISD überführt und ab Juli 2027 im Bereich der ISD Stadtteilarbeit integriert werden“, informiert Bürgermeister und Eigentümervertreter Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc.
„Gelebte Stadtteilarbeit schafft Vertrauen, wo Menschen zusammenkommen – mit der Verlängerung der Kooperation legen wir den Grundstein für eine tragfähige Zukunft in Pradl. Außerdem soll ausgelotet werden, wie sich die ISD Stadtteilarbeit in Pradl langfristig bestmöglich mit den Agenden der Caritas rund um das Integrationshaus ergänzen könnten“, erläutert Integrationsstadträtin Janine Bex, BSc.
Aus Sicht der ISD wäre es daher sinnvoll, die Kooperationsvereinbarung mit der Caritas nur mehr um weitere zwei Jahre, also bis Juli 2027, zu verlängern. Die Zeit bis Juli 2027 kann die ISD nützen, um die geplanten Änderungen mit der Caritas zu besprechen und dieser damit Planungssicherheit zu ermöglichen.
Grundüberlassung für „Bridge Beat Festival“
Die Stadt Innsbruck überlässt der Innsbruck Marketing GmbH die für das „Bridge Beat Festival“ vom 17. bis 19. Juli 2025 erforderlichen Grundflächen am Platz vor und neben dem Landestheater am Rennweg. Der Stadtsenat befürwortete das Ansuchen einstimmig.
„Innsbruck hat mit dem Bridge Beat Festival einen neuen Veranstaltungshöhepunkt im Sommer bekommen. Nach 25 Jahren New Orleans Festival werden damit seit dem Vorjahr neue Impulse in Richtung der Innsbrucker Städtepartnerschaften gesetzt. Die Veranstaltung soll als dynamisches Innenstadt-Festival stattfinden und wechselt den Standort von der Maria-Theresien-Straße zum Tiroler Landestheater“, erklärt die ressortzuständige Stadträtin Mag.a Mariella Lutz.
Getragen wird das Festival vom Gedanken, Verbindungen und Brücken zu bauen – Brücken zwischen Ländern, Städten, Kulturen und Menschen. Das Hauptaugenmerk dieser Veranstaltung an drei Tagen ist die Musik. Am ersten und zweiten Tag treten sowohl regionale als auch nationale Bands auf. Am dritten Tag ist Partnerstädtetag mit MusikerInnen aus Sarajevo, Tiflis und Freiburg.
Als Sideevent wird es einen „Bridge Beat Brunch“ im Hofgarten-Bereich Pavillon geben. Dieses kleine Format soll wieder als „Appetizer“ für den Abend für interessiertes Musikpublikum angeboten werden.
Christkindlmarkt in St. Nikolaus
In Ergänzung zu den Christkindlmärkten in der Innenstadt wird in St. Nikolaus von 21. November bis 23. Dezember 2025 wieder ein kleiner besinnlicher Markt durchgeführt. Zuletzt wurde die Grundüberlassung im Bereich des Hans-Brenner-Platzes für die Jahre 2022 bis 2024 genehmigt. Nach einstimmigem Beschluss des Stadtsenats vom 9. Juli 2025 werden die für den Markt erforderlichen Grundstücksflächen auch in den Jahren 2025 bis 2027 unentgeltlich zur Verfügung gestellt.
„Danke an die Organisatoren für ihre tolle Arbeit, damit der Christkindlmarkt in St. Nikolaus heuer wieder stattfindet. Damit wird ein weiterer, wichtiger Akzent gesetzt, um den Stadtteil ‚Anpruggen‘ zu attraktivieren“, freut sich die für Wirtschaft und Tourismus zuständige Stadträtin Mag.a Mariella Lutz.MD
Quelle: IKM