Gesundheit, Pflege & Soziales

Gesicherte Gesundheitsversorgung

Optimale medizinische Versorgung in Innsbruck sichern

Ein alarmierender Personalmangel bei Ärzt*innen und Pflegekräften bedroht die Effizienz und Qualität der Gesundheitsversorgung in Innsbruck. Besonders schwierig ist es, Wege zu finden, junge Menschen für Gesundheitsberufe zu begeistern und qualifizierte Wiedereinsteigerinnen nach der Karenz zu gewinnen. Innsbruck steht vor der drängenden Aufgabe, innovative Lösungen rasch und finanzierbar umzusetzen.

Die konkreten Schritte:

  • Flexibilität & Anreize: Verbesserte Arbeitsbedingungen, flexible Arbeitszeiten für Eltern, attraktivere Teilzeitarbeit im Ruhestand sowie ein umfassendes Anreizsystem für Neueinsteiger*innen, inklusive flexibler Teilzeitarbeit und Unterstützung bei der Wohnsituation.
     
  • Ausbildungsförderung: Ausbau der Pflegelehre mit Unterkunftsangebot, Erweiterung der Ausbildungsstandorte, duale Ausbildung nach Schulpflicht, erhöhte Ausbildungsvergütung.
     
  • Imageverbesserung: Erhöhung der Wertschätzung und Anerkennung für Gesundheitsberufe durch Öffentlichkeitsarbeit und Kampagnen.
     
  • Entlastung der Spitalsambulanzen: Schaffung von zusätzlichen Primärversorgungszentren für erweiterte Öffnungszeiten und bessere Patientenversorgung.
     
  • Raumschaffung für Praxen: Sicherstellung der Gesundheitsversorgung in allen Stadtteilen durch Bereitstellung geeigneter Räumlichkeiten in Großbauprojekten.
     
  • Medizinische Ausbildung und Praxis: Förderung der Verbindung von Medizinstudium und anschließender Mindestpraxis.
Johannes Anzengruber

Mit meiner Erfahrung widme ich mich der Aufgabe, die Gesundheitsversorgung in Innsbruck dauerhaft zu verbessern, indem ich die Bedürfnisse von Patient*innen und Fachpersonal gleichermaßen berücksichtige.

Pflege im Fokus

Gut betreut und gepflegt bis ins hohe Alter

Die Zahl der 65- bis 85-Jährigen steigt in Innsbruck in den nächsten 25 Jahren um über 18.000 Personen. Allein bei den 85-Jährigen ist mit einem Zuwachs von 13.000 Personen zu rechnen. Es ist deshalb dringend notwendig, Pflegekräfte, die aus Erschöpfung oder Frustration die Branche verlassen haben, wieder zurückzugewinnen.

Die konkreten Schritte:

  • Personalrekrutierung intensivieren: Budget für die Pflegekoordinationsstelle in Innsbruck sicherstellen, um dem Personalmangel entgegenzuwirken.
     
  • Altersgerechtes Wohnen fördern: Priorität für Wohnangebote im vertrauten Stadtteil, um soziale Verankerung älterer Bürger*innen zu unterstützen.
     
  • Betreutes Wohnen ausbauen: Barrierefreie Wohnungen mit Basis- und Wahlleistungen anbieten.
     
  • Häusliche Pflege stärken: Ausbau der Pflege zu Hause durch optimierte Rahmenbedingungen; Kooperation mit dem Land Tirol.
     
  • Tages- und Nachtbetreuung zugänglich machen: Erschwingliche Angebote für Tages- und Nachtstätten schaffen.
     
  • Seniorenheime und Personal unterstützen.
     
  • Care-Management stärken: Notwendige Infrastruktur schaffen und Case-Management (familien- und situationsbezogene Pflege) mit Land Tirol pilotieren. 8. Demenzfreundliche Stadt Innsbruck: Rahmenbedingungen verbessern in Form von Demenz-WGs und Unterstützung.
     
  • Pflegestrategie 2033 umsetzen: Empfehlungen und Maßnahmen zur Pflegeverbesserung realisieren.
Sozialpolitik für Innsburuck

Jedem die Hände reichen, der Hilfe braucht

Sozialpolitik – mit klaren und verständlichen Standards – unterstützt vorrangig Menschen in Not und lindert Notlagen. Die Teuerungswelle verschärft die sozialen Probleme und führt zu einem größeren Bedarf an Unterstützung. Effiziente Infrastrukturen und bessere Rahmenbedingungen sind Teil der Lösung. Investitionen in Maßnahmen gegen Teuerung und ein stärkerer Fokus auf nachhaltige, präventive Strategien gegen Isolation – etwa die Förderung von Gemeinschaftseinrichtungen wie Stadtteiltreffs und Begegnungszentren – sind wichtig. Eine offene Informationspolitik soll die Einwohner*innen von Innsbruck aktiv einbinden und eine inklusive Gesellschaft fördern, die auf den Werten der Zusammengehörigkeit aufbaut. Mit der Stadtteilarbeit streben wir nach mehr Vernetzung und Sicherheit, angelehnt an erfolgreiche Beispiele aus Wilten, Pradl und der Reichenau, um die Wahrnehmung von Tabuisierung zu Toleranz, Partizipation und Inklusion zu verschieben.

Die konkreten Schritte:

  • Sozialplan 2030 Fortführung: Weiterentwicklung und Umsetzung der Maßnahmen.
     
  • Ausbau sozialer Dienste: Erweiterung der Angebote in mobilen Diensten, Pflege, Beratung für Zuwandernde, Therapien für Kinder / Jugendliche, Väterberatung, Männergesundheit und Gewaltprävention.
     
  • Vernetzungsarbeit intensivieren: Einrichtung von Kommunikationsplätzen und -räumen zur Unterstützung der Sozialvereine.
     
  • Unterstützung für Sozialvereine: Ausbau mobiler gemeinwesenorientierter Stadtteilarbeit.
     
  • Wohnungslosenhilfe: Neue Notschlafstellen und Tagesaufenthaltsorte, Hospizplätze.
     
  • Schutz gewaltbedrohter Personen: Anpassung Wohnungsvergaberichtlinien, Beschleunigung durch Härtefallgremien.
     
  • Inklusionsförderung: Individualisierte Angebote für Menschen mit Behinderung, Förderung von Autonomie und Beschäftigung, spezielle Wohngruppen, kooperative Trägerstrukturen, Angebote für gehörlose Senior*innen.
     
  • Aktionsplan Behinderung: Entwicklung eines Aktionsplans analog zu nationalen und regionalen Vorgaben.
     
  • Care-Management: Verbesserung der Übergänge in der Pflege zwischen Klinik, Pflegeeinrichtung und Zuhause.
     
  • Stadtteil- und Streetwork: Intensivierung der Arbeit in Nachbarschaften und Grätzeln.
     
  • Wohnbereichsmanagement: Konflikt- und Case-Management, externe Moderation, Diversifizierung bei Wohnungsbesiedlung.
     
  • Wohn-Infostelle: Bereitstellung zentraler Informationen.
     
  • Dreijahresvereinbarungen für Sozialvereine: Stärkung der finanziellen Sicherheit.
     
  • Gesundheitszentrum für Drogenabhängige: Einführung von Peer-Modellen, Förderung von Autonomie und Arbeitsintegration.
     
  • Psychosoziale Arbeit ausbauen: Zentrale Anlaufstelle für Konflikte, Sucht und psychische Erkrankungen, Implementierung von Sozialarbeiter*innen, aufsuchende Sozialarbeit und psychiatrische Betreuung.
     
  • Vereinsförderung: Stärkung des gemeinnützigen Engagements.
     
  • Hausmeisterqualifizierung: Ausstattung und Schulungen.
     
  • Übergangs- und Tagespflege ausbauen.
     
  • Pflegende Angehörige entlasten durch Übergangspflege.
     
  • Stadtwohnungen für Schlüsselpersonal.
Johannes Anzengruber

Effiziente Infrastrukturen und bessere Rahmenbedingungen sind Teil der Lösung, um soziale Probleme zu lindern und Menschen in Not zu unterstützen.