Klima & Smart City

Nachhaltige Vision

Innsbruck soll energieeffizient und klimafreundlich werden

Die Auswirkungen des Klimawandels sind deutlich spürbar. Das hat bedeutende Konsequenzen für Infrastruktur, Lebensqualität und die Gesundheit der Bevölkerung. Es braucht gemeinschaftliches Handeln, um Innsbruck bis 2040 in eine klimaneutrale Stadt zu transformieren und dabei die hohe Lebensqualität zu bewahren. Mit den steigenden Temperaturen, insbesondere im Freien, und der Notwendigkeit, Innenräume während extremen Wetterbedingungen wie Hitzewellen zu kühlen, stehen wir vor einem zunehmenden Energieverbrauch. Ohne effektive Anpassungsstrategien sind langfristig gesundheitliche Beeinträchtigungen die Folge.

Klimaschutz muss ansprechend und einladend gestaltet sein. Es müssen alle Akteur*innen – von Unternehmen über Bürger*innen bis hin zu spezifischen Zielgruppen in den Stadtteilen – aktiv eingebunden werden. Dabei ist das Konzept der „Stadt der kurzen Wege“ richtungsweisend. Es müssen effiziente Komplettlösungen für die Wirtschaft geschaffen, Ressourcenverschwendung minimiert und die Recyclingraten verbessert werden.

Die konkreten Schritte:

  • Baumpflanzungen: Intensivierung der urbanen Begrünung durch mehr Bäume zur Verbesserung des Klimas, der Umwelt und der Lebensqualität, besonders während Hitzeperioden.
     
  • Schwammstadt: Bäume an öffentlichen Plätzen und entlang der Straßen fördern die Versickerung bei Starkregen und dämmen Gefahrenpotenziale ein.
     
  • Energie- und Wasserbilanz: Verbesserung der Energie- und Wasserbilanz durch strategisches und nachhaltiges Wassermanagement zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimawandeleffekten.
     
  • Urbane Gewässer: Schaffung von künstlichen, regenwassergespeisten Becken oder Kanälen zur Klimaregulierung, als Hochwasserschutz und zur Steigerung der Freiraumqualität.
     
  • Zugang zu Fließgewässern: Wiederherstellung der Zugänge zu natürlichen Fließgewässern in der Stadt zur Steigerung der Aufenthalts- und Lebensqualität.
     
  • Klimafitte Stadtteile und Plätze: Realisierung von Projekten wie „Boznerplatz“ und „Vorplatz Haus der Musik“ zur Attraktivierung von Stadtteil- und Dorfplätzen sowie zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität.
     
  • Stadtdurchlüftung: Sicherstellung einer guten Durchlüftung der Stadt durch Verankerung im Raumordnungskonzept und Durchführung nachhaltiger Studien.
     
  • Digitale Technologien: Pilotierung neuer intelligenter Technologien und Informationssysteme in Kooperation mit Universitäten zur zukunftsorientierten Stadtentwicklung.
     
  • Klimafitter Stadtwald: Entwicklung eines resilienten Stadtwaldes als Beitrag zum Naturraum und Klimaschutz.
     
  • Fokus auf Klimathemen: Integration weiterer Klimaschutzmaßnahmen, insbesondere im Bereich Energie.
     
  • Speichersysteme für Energie.
Abfallwende

Vorbild bei Abfall- und Kreislaufwirtschaft werden

Häufig fallen städtische Mängel erst dann auf, wenn Systeme versagen. Überfüllte Mülleimer, herumliegende Dosen und Fastfood-Verpackungen am Straßenrand oder unhygienische öffentliche Toiletten. Die Gewährleistung einer sauberen Stadtumgebung stellt nicht nur eine gute Visitenkarte für Einwohner*innen und Besucher*innen dar, sondern ist auch ein direkter Ausdruck der Lebensqualität und Identifikation mit dem städtischen Raum.

Die konkreten Schritte:

  • Intelligente Müllentsorgung: Ausbau von Unterflursammelsystemen für verbesserte Sauberkeit und Sicherheit. Füllstand-Sensoren in allen städtischen Müllbehältern für effiziente Entleerungen und Ressourcenersparnis.
     
  • Mehr öffentliche Toiletten: Installation selbstreinigender, aus Nirostahl gefertigter Toiletten an allen größeren öffentlichen Plätzen, unterstützt durch regelmäßige Grundreinigung, um Hygiene und Komfort zu gewährleisten.
     
  • Nachhaltiges Veranstaltungsmanagement: Bereitstellung von Recycling-Systemen, einschließlich mobiler Pressen für Karton, Kunststoff und Restmüll, sowie öffentlicher WC-Container für Green Events.
     
  • Digitalisierung für Effizienz: Integration vorhandener Messsysteme und Datenbanken in einen zentralen Smart-City-Hub, um Verwaltungsarbeit und politische Entscheidungsfindung zu optimieren.
     
  • Digitale Informations- und Leitsysteme: Entwicklung und Implementierung von Info- und Leitsystemen in allen Stadtteilen für bessere Orientierung und Information der Bürger*innen.