Stadtteile & Vereinswesen

Heimat im eigenen Stadtteil zu jeder Lebenszeit

Die dörflichen Strukturen der Stadtteile sind zum Großteil noch erhalten. Genau diese gehören im Sinne der Gemeinschaft und des Miteinanders wieder in den Fokus gestellt und weiterentwickelt. Die Stadtteile sind in den letzten Jahren durchaus vernachlässigt worden und gehören wieder gestärkt. Nur wenn die Stadteile gut funktionieren, funktioniert auch die gesamte Stadt.

Jeder Stadtteil hat seinen eigenen Charakter und seine Atmosphäre und variiert in Sachen Infrastruktur wie Schulen, Gesundheitsversorgung, Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten oder bei den öffentlichen Verkehrsmitteln. Sport-, Kultur- und Traditionsvereine sowie ehrenamtliche Sicherheits- und Einsatzorganisationen in jedem Stadtteil sind zu unterstützen, da sie einen wesentlichen Beitrag für die Gemeinschaft und Integration im Stadtteil und somit in der ganzen Stadt leisten.

In vielen Stadtteilen fehlt es an ansprechenden und funktionalen Dorfplätzen, die als Treffpunkt zum Austausch und zur Kommunikation dienen. Raum und Platz sowie die Betreuung von Kindern und Jugendlichen sind in vielen Stadtteilen unzureichend. Fehlende Freizeitmöglichkeiten und Bildungsangebote beeinträchtigen die Entwicklung junger Menschen und führen zu Problemen im Zusammenleben. Ältere Menschen haben oft Schwierigkeiten, eine angemessene und altersgerechte Wohnsituation in ihrem eigenen Stadtteil zu finden. Wir setzen es uns zum Ziel, den Innsbrucker*innen eine lebenswerte Heimat im eigenen Stadtteil zu ermöglichen.

Die konkreten Schritte für jeden Stadtteil:

  • Dorfplätze: Schaffung attraktiver Treffpunkte mit Grund- und Gesundheitsversorgung sowie Lebensmittelhandel durch Genossenschaftsmodelle.
     
  • Kinderbetreuung: Umfassendes Angebot von Kinderkrippen, Kindergärten, Jugendzentren, inkl. Mittagstisch.
     
  • Bildung: Kooperationen für qualitativ hochwertige Mittelschulen innerhalb des Planungsverbandes.
     
  • Jugendförderung: Jugendclubs mit Betreuung und Beratung in jedem Stadtteil.
     
  • Seniorenwohnen: Betreute Wohnformen im vertrauten Umfeld der Stadtteile.
     
  • Zuständigkeiten: Einrichtung spezifischer Anlaufstellen und Kümmerer-Funktionen für Stadtteilangelegenheiten.
     
  • ÖPNV-Anbindung: Gewährleistung einer guten Anbindung aller Stadtteile.
     
  • Bürgerbeteiligung: Stärkung der Mitwirkungsmöglichkeiten und Attraktivierung der Bürgermeldungsapp.
     
  • Wohnperspektiven: Ermöglichung bezahlbaren Wohnraums für junge Menschen in ihrem Stadtteil.
     
  • Gemeinwesenarbeit: Ausbau mobiler, gemeinwesenorientierter Stadtteilarbeit.
     
  • Sichere Wege: Gestaltung sicherer Wege zu Bildungseinrichtungen.
     
  • Mobilitätskonzepte: Entwicklung von Quartiersgaragen, Carsharing und weiteren Mobilitätslösungen in zentrumsnahen Stadtteilen.
     
  • Gesundheitsversorgung: Sicherstellung einer flächendeckenden Gesundheitsversorgung in allen Stadtteilen.
Johannes Anzengruber

Um die Stadtteile Innsbrucks in dynamische Gemeinschaften zu verwandeln, sind ganzheitliche Konzepte notwendig, die Menschen jeden Alters eine bereichernde Heimat bieten.

Stadtteilbezogene Projekte

  • Arzl: Verbesserung der ÖPNV-Anbindung, Gestaltung von Ball-und Naturspielplätzen.
     
  • Mühlau: Stärkung der ÖPNV-Anbindung, Entwicklung Vereinsheim, Bau Blaulichtzentrums, Aufwertung Traklpark.
     
  • Vill: Entwicklung von Radwegen, Neugestaltung des Dorfplatzes. Hötting: Aufwertung von Ball- und Freizeitspielplätzen, Neugestaltung Kirchplatz, Verbauung des Höttinger Bachs.
     
  • St. Nikolaus/Mariahilf: Umgestaltung von Plätzen und Straßenräumen, Neugestaltung der Auffahrt Höttinger Gasse.
     
  • Wilten: Verbesserung Aufenthaltsqualität am Südring, Kreisverkehr Grassmayr-Kreuzung mit Teiluntertunnelung, Aufwertung Westbahnhof, Spezialisierung Andreas-Hofer-Straße.
     
  • Pradl: Stärkung der Vereinsstrukturen, Attraktivierung der Straßenzüge, Zukunftssicherung des Tivoli.
     
  • Saggen/Dreiheiligen: Aufwertung des Wohngebiets, Entsiegelung des Vorplatzes Messe, Ausbau des Defibrillatoren-Netzwerks, Zugänglichmachung des Innbereichs, Unterstützung der Entwicklung des 7-Kapellen-Areals, Neudenken des Kreuzungs- und Knotenpunkts Kettenbrücke.
     
  • Amras: Dorfplatz, Ausbau Feuerwache, Spielplatz attraktivieren. Reichenau: Errichtung Veranstaltungs- und Dreifachturnhalle, Unterstützung bei der Entwicklung des Ärztezentrums, behutsamer Umgang mit der Entwicklung der Campagne, Planung Feuerwache.
     
  • Höttinger Au: Sanierung und Sicherung des Schwimmbads, bessere Nutzung und Zugänglichkeit universitärer Anlagen, Aufwertung des Innuferbereichs.
     
  • Hötting West: Umsetzung eines Sport- und Freizeitareals. Kranebitten: Aufwertung des Zu- und Abgangs zum Bahnhof. Jugend- und Stadtteilzentrum Kranebitten umsetzten.
     
  • Sieglanger/Mentlberg: Überarbeitung des Verkehrsknotens und der Zu- und Abfahrt, Integration aller Mobilitätsbereiche, Weiterverfolgung der Einhausung.
     
  • Innere Stadt: Umsetzung von Projekten am Boznerplatz und am Vorplatz des Hauses der Musik, Sanierung und Ausbau des Congresshauses, Neugestaltung des Hauptbahnhof-Areals, Entwicklung des Marktplatzes, Innufer und Englischen Garten attraktivieren.
     
  • Igls: Umsetzung des Projekts alte Talstation, Bau einer Rodelbahn, Anbindung von Radwegen.
     
  • Hungerburg: Bau einer Feuerwache, Entwicklung eines Motorikparks.
     
  • Neu-Arzl: Umsetzung DDr. Alois Lugger Platz und Olympiapark.
Ja zu Vereinen

Vereine sind das Rückgrat der Gemeinschaft

Innsbruck ist die Stadt der Vereine. Diese spielen nicht nur im Freizeitverhalten eine große Rolle, sondern tragen wesentlich zu einem bunten, lebendigen Miteinander und zur kulturellen Vielfalt bei. Menschen mit gemeinsamen Interessen, Hobbys oder Zielen treffen sich in Vereinen, tauschen sich aus und knüpfen soziale Kontakte. Vereine engagieren sich auch für gemeinnützige Zwecke und setzen sich für soziale Belange, Umweltschutz und andere gesellschaftliche Themen ein. Sie bieten Bildungs- und Weiterbildungsangebote an oder fördern die Integration von Menschen unterschiedlicher Herkunft. Vereine stehen oft finanziell unter Druck, sie haben „Nachwuchssorgen“ oder ihnen fehlt die nötige Infrastruktur für engagierte Vorhaben. Dem ehrenamtlichen und freiwilligen Engagement muss mehr Gehör und Wertschätzung geschenkt werden.

Die konkreten Schritte:

  • Vereinsförderung und Infrastruktur: Bereitstellung von Vereinshäusern mit multifunktionalen Räumlichkeiten und Tagescaféstrukturen in allen Stadtteilen. Mehrfachnutzung vorhandener Veranstaltungsräume und Schaffung neuer Räume, wo nötig.
     
  • Digitalisierung und Information: Einführung von Infoscreens in den Stadtteilen für Vereine, lokale Wirtschaft, Veranstaltungshinweise, öffentliche Verkehrsmittel, städtische Informationen sowie Verkehrs- oder Wetterupdates.
     
  • Veranstaltungsunterstützung: Hilfe bei der Organisation von Stadtteilfesten durch das Stadtmarketing in Bezug auf Genehmigungen, Anmeldungen, Haftungsfragen, Sicherheitskonzepte und Veranstaltungsbescheide.
     
  • Optimierung Subventionswesen: Überarbeitung des Subventionswesens für Vereine, um Effizienz zu steigern und den Zugang zu erleichtern.
     
  • Ehrenamt und Vereinstag: Einführung eines Tages der Vereine und des Ehrenamts, zur Anerkennung und Förderung ehrenamtlicher Tätigkeiten.
     
  • Ehrenamtliche Unterstützung durch die Stadt: Die Stadt Innsbruck und ihre Beteiligungen agieren als vorbildliche Arbeitgeber im Umgang mit ehrenamtlichen Einsatz-, Blaulicht- und Rettungsorganisationen im Einsatzfall.
     
  • Zugänglichkeit der Sporthallen: Öffnung der Sporthalleninfrastruktur von Bund, Uni, Land und Stadt für breitere Nutzungen.